Achtsamkeit ist zum Trend unserer Zeit geworden.
Das ist gut, denn in einer hektischen Welt tut es gut, wenn man auch einmal bewusst das leben spürt und den Augenblick genießt.
Und wer achtsam nach innen lauscht, erkennt am besten, was die Seele sagen will.
Was ist Achtsamkeit eigentlich?
Doch was ist Achtsamkeit eigentlich?
Achtsamkeit bedeutet, seine ganze Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick zu richten und sich selbst wahrzunehmen.
Achtsamkeit bedeutet, wahrzunehmen, was man gerade körperlich empfindet und was man im innersten fühlt. Achtsamkeit ist sozusagen der Schlüssel zu sich selbst.
Und wie gelingt es, achtsam zu sein? Darüber informiert der folgende Text.
Achtsamkeit: Einfach den Atem beobachten
Achtsamkeit beginnt damit, einfach einmal still den eigenen Atem zu beobachten.
Machen Sie sich bewusst, Atem ist Leben.
Mit jedem Einatmen nehmen Sie Lebensenergie auf, mit jedem Ausatmen lassen Sie Altes, Verbrauchtes los, auch im übertragenen Sinn.
Einfach nur achtsam den Atem zu beobachten, ohne ihn in irgendeiner Weise steuern zu wollen, ist ungemein wohltuend und entspannend.
Den Atem zu beobachten ist im Grunde die wichtigste Achtsamkeitsübung überhaupt.
Achtsam den Körper wahrnehmen
Weitere heilsame Maßnahme der Achtsamkeit ist es, einmal bewusst den Körper wahrzunehmen.
- Wie fühlt sich Ihr Rücken/Ihr Nacken an, wenn Sie entspannt im Relaxsessel sitzen?
- Wie verändert sich das Gefühl, wenn Sie sich bewegen oder bewusst Wärme in diese Region schicken?
- Wie fühlt es sich an, wenn Sie Ihrem Körper dankbar sind für alles, was er für Sie tut?
Damit lernen Sie, Ihren Körper bewusst wahrzunehmen. Und wenn Sie ihm Aufmerksamkeit geben, geben Sie ihm gleichzeitig Energie.
Energie folgt der Aufmerksamkeit
Eine psychologische Erkenntnis besagt: "Die Energie folgt der Aufmerksamkeit."
Angenommen, Sie wollen sich selbst und Ihrem Körper mit Lebensenergie versorgen. Womit gelingt das wohl besser.
Wenn Sie jede Sekunde Ihres Alltags damit verbringen, Ihre Aufmerksamkeit auf die Welt im Außen zu richten? Tagsüber auf Ihre berufliche Tätigkeit, in der Freizeit auf (oberflächliche) Gespräche mit Freunden, auf die Angelegenheiten Ihrer Nachbarn, auf Informationen in den Medien, auf Fernsehfilme oder Videos?
Oder schenken Sie sich selbst mehr Energie,
- wenn Sie bewusst auf sich selbst achten.
- Wenn Sie beim essen darauf achten, was Sie riechen und schmecken,
- wenn Sie in der Badewanne darauf achten, wie wohlig sich das warme Wasser anfühlt,
- wenn Sie bei einer Umarmung darauf achten, wie gut sich menschliche Nähe anfühlt.
Die Antwort ist klar, mit dieser Form der Achtsamkeit für sich selbst schenken Sie sich selbst Aufmerksamkeit und Energie. Gönnen Sie sich diese Energie der Achtsamkeit regelmäßig so oft wie möglich.
Achtsamkeit gegenüber den eigenen Emotionen
Besonders gut bewährt sich Achtsamkeit im Umgang mit den eigenen Emotionen. Vor allem die unbewussten Emotionen können immer wieder "Störimpulse" aussenden, die sich entweder als körperliche oder seelische Missempfindungen ihren Weg bahnen.
Gerne neigen wir dazu, diese Missempfindungen verdrängen oder verleugnen zu wollen, oder auf der rein körperlichen Ebene nach Heilung zu suchen. Viel wirkungsvoller ist es, diesen Emotionen Achtsamkeit zu schenken, denn sie wollen gesehen und wahrgenommen werden.
Sie sind gerade traurig? Oder ängstlich? Oder wütend? Spüren Sie hin, nehmen Sie wahr, was das jeweilige Gefühl mit Ihnen macht: Spüren Sie, dass Ihr Herz schwer ist? Oder spüren Sie einen Druck in der Magengegend? Oder einen Kloß im Hals? Oder Schmerzen im Rücken, in Armen oder Beinen?
Lassen Sie dieses Gefühl zu, nehmen Sie es einfach nur wahr. Und dann achten Sie auf kleinste Veränderungen. Ändert sich die körperliche Empfindung, wenn Sie bewusst ausatmen und sich dabei vorstellen, wie Sie Ärger und Stress herauslassen? Ändert sich Ihre Empfindung, wenn Sie das Gesicht zu einem Lächeln verziehen? Ändert sich Ihre Empfindung bei einem entspannenden Gedanken, den Sie denken? Wird es Ihnen dann plötzlich leichter ums Herz?
Schenken Sie sich und Ihren verdrängten Emotionen täglich diese Zeit der Achtsamkeit. Lernen Sie, Ihre Emotionen bewusst wahrzunehmen.
Und fragen Sie sich, was Ihre Emotionen Ihnen sagen wollen? Manchmal sind sie auch Signale Ihrer Seele und damit richtige Wegweiser für Entscheidungen.
Achtsamkeit im Alltag
Und schenken Sie Ihre Achtsamkeit auch im Alltag immer dem gegenwärtigen Moment. Essen Sie achtsam, verrichten Sie Ihre Alltagstätigkeiten voller Achtsamkeit, kommunizieren Sie achtsam mit Ihren Mitmenschen.
Achten Sie vor allem auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Achten Sie darauf, wer oder was Ihnen gut tut, und geben Sie solchen Impulsen nach. Entfernen Sie sich aus Situationen, die Ihnen nicht gut tun, und schaffen Sie sich ein Leben, das Ihnen gut tut.
Ich weiß, das ist nicht immer einfach.
Aber mit Achtsamkeit sich selbst gegenüber lässt sich erkennen, was Sie verändern wollen und wie Sie es verändern können. Nicht immer muss die äußere Situation verändert werden, manchmal reicht es auch, die innere Einstellung zu ändern.
Mit Achtsamkeit werden Sie auch dies erkennen und spüren, welche Gedanken Ihnen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und Sie frei atmen lassen.
Fazit: Tun Sie sich selbst etwas Gutes, gönnen Sie sich Achtsamkeit.
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Herbert (Sonntag, 15 Mai 2016 08:59)
Danke liebe Johanna für den sehr guten Beitrag!
Richtig aufschlussreich wird es, wenn wir uns beobachten, auf was wir unsere Aufmerksamkeit richten. Dein Video von der selektiven Wahrnehmung ist da hilfreich. Wir sehen also nur einen Ausschnitt dessen, was wirklich um uns herum geschieht. Wollen wir neutral beobachten? Das wird so leicht nicht möglich sein. Wir sind es nämlich, welche durch unsere Aufmerksamkeit die Wirklichkeit entstehen lassen.
Wie oft schalte ich den Computer ein, blättere ein wenig in den div. Nachrichtenseiten und sage mir: "Verd.. nochmal, ich will jetzt endlich etwas Schönes, etwas Gutes sehen!" Dort finde ich es nicht. Aber ich brauche nur in die Natur zu gehen, da bricht es geradezu über mich herein, und die Menschen grüßen freundlich mit einem echten Lächeln.
Gibt es zwei Wirklichkeiten? Es gibt nur die Wirklichkeit, welche wir beobachten. Wir sollten also nicht nur unsere Gedanken beobachten, sondern das, welchem wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Dann wissen wir, wer wir im Augenblick sind.
Liebe Grüße
Herbert
Johanna (Dienstag, 17 Mai 2016 09:14)
Danke Herbert für deine ergänzenden Gedanken zum Thema Achtsamkeit. Ja, du sagst es, wir können in den Nachrichtenseiten alle Probleme der Welt lesen, oder wir können in die Natur gehen und wahrnehmen, was uns da alles an Schönem geschenkt ist: Sonne, wunderschöne Landschaft, frisches Grün und leuchtende Farben, energie spendende Bäume, fröhlich machende Blumen am Wegrand - und das alles kostenfrei!
Ich genieße fast täglich den Blick ins Taubertal, gerade jetzt im Frühjahr ist das wunderschön, oder einen Bummel durch die belebte Altstadt, dort gibt es, wie du so schön schreibst, Menschen mit einem echten Lächeln.
Liebe Grüße und vielleicht bis bald einmal in Rothenburg
Johanna
Pinselgänger (Montag, 14 November 2016 15:04)
Das klingt alles ganz schlüssig! Ich habe auch schon festgestellt, dass man besser lebt, wenn man Lebensfreude bewusst geniesst und darauf achtet, was einen glücklich macht. Vielen fehlt irgendwie der Blick dafür.
Johanna (Montag, 14 November 2016 18:20)
Danke für deinen Kommentar. Ja, man lebt besser, wenn man sich bewusst auch Lebensfreude und glücklich machende Aspekte fokussiert. Mir selbst gelingt das zwar noch nicht immer, aber immer öfter. :-)
Berneice Vantrease (Donnerstag, 02 Februar 2017 17:52)
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